Dienstag, 26. Februar 2013

B...B...Bert

"Ha... Ha... Hallo... i bin da B... B... Bert!"
Wie lautet ein altes imperiales Sprichwort? - ein Halbling kommt selten allein. So auch Karl, der nach seinem erstmaligen zurückbleiben, mit einem neuen Begleiter im Schlepptau unsere Wege erneut kreuzte. Karl, der cholerisch seinen neuen Begleiter herumkommandierte, machte sich nichts daraus dass sein Geleitschutz, mit der riesigen Stachel-keule wegen großer Sprachdefizite, nichtmal gegen-argumentieren konnte. Die Charaktere folgten gerade einen Auftrag, genauer gesagt einer Paket-lieferung nach Schiefernrückhalt, einem kleinen Dorf, Süd-Östlich Middenheims. Einige Kilometer, diverse Komplikationen und unzählige fehlgeschlagene Artikulationsversuche später, als der Auftrag mehr oder minder nach Plan erfolgt war, das Paket zumindest als zugestellt galt, spaltete sich der neue Begleiter, Bert wieder ab.



Obwohl Bert eigentlich ein recht netter Geselle zu sein scheint und sich vor allem mit Karl stets verbunden zeigt, ist er doch auch immer bemüht seine Keule ins Gesicht J'Zatkiels' zu "plungen", jemanden zu beleidigend und zeigt sich schon fast überzeichnet erfreut über die Gewaltbereitschaft, Personen seiner Umgebung.
Besonders hervorgetan hat sich die Präsenz des Schlägers, Bert bei der Lieferung nach Schiefernvorsprung, bei der die Charaktere, nun schon zum zweiten Mal von Banditen gefangen genommen wurden, und Bert sozusagen einfach von unseren Haupakteuren zurückgelassen wurde (Wenn auch damit im Austausch mit Oberon).

Bert ist in etwa 1,75 m groß, wiegt ca. 80kg, hat braunes Haar und ebenso braune Augen. Das Modell zeigt ihn während er gerade eine Beleidigung stottert und seine Keule zum Schlag hebt.
Die grüne Gewandung verweist bereits auf jene Kleidung, die er in den nächsten, folgenden Roleplay-Sessions tragen wird... *räusper*... sollte er je wieder vorkommen... *räusper*... und auch die losgerissene, rostige Kette an seinem Arm dürfte unsere Spieler erfreuen.

Berts Profil bleibt auf weiteres un-offenbart (wenn sich auch ein Schlawiner bereits seinen Charakterbogen durchgelesen hat - obwohl es ihm ausdrücklich untersagt war).

Donnerstag, 14. Februar 2013

Spielplatten

Die imaginierte Szenerie beim WFRP ist ein bedeutender Aspekt des Fantasy Roleplays': aufgeteilt zwischen der sphärisch erzählten Beschreibung, seitens des Spielleiters und der möglichst blühenden Fantasie des Spielers. Doch in bestimmten Situationen, in denen es einer topografischen Konformität in der Vorstellung der Spieler, von gerade erlebtem Umfeld bedarf, ist eine Art Grundgerüst notwendig. Sei es ein gerasterter, ausgedruckter oder gar in Kärtchenform aufgelegter Spielplan oder als archetypische, möglichst variabel anwendbare Untergrundplatte, mit direkt aufgestellten Geländeteilen. Unser erstes, hier gezeigtes Gelände ist damit der Untergrund, der Boden unter den "Füßen" unserer Charaktere.


Als gute Basis dienen uns 3 verschiedene Spielplatten:
1.) Die "Wald- und Wiesenplatte": Sei es dass die Charaktere gerade im unendlich scheinenden imperialen Waldgebiet unterwegs sind, oder sie gerade munter über die grünen Wiesen des Mootlandes hüpfen - für die Darstellung von Reisen und Aufenthalten in der Wildnis, auf der Oberfläche, nutzen wir diese mittlerweile stark abgenutzte Platte, welche uns auch für Warhammer Schlachten immer wieder mal herhalten muss.
2.) Der Dielenboden: Die Taverne, das Zuhause eines NPCs, die Lieferdienst-hauptzentrale, das Gasthaus, die Toilette - repräsentativ für allerlei oft besuchte Örtlichkeiten des zivilisierten Imperiums steht ein schlichter Dielenboden. Ein professioneller Bodenleger, oder gar Zwerg war hierbei zwar nicht am Werk (so windschief und uneben dieser erscheint) und man muss schon bei jeder ausgeführten Bewegung darauf testen, ob man sich nicht einen Schiefer einzieht (GE) aber man kann dadurch fast das Knirschen dieses imperialen Holzbodens hören, wenn man seine Figuren darauf herumschubst.
3.) Der Pflastersteinboden: Viele Stile haben sich bei diesem Boden zu einem Chaos, einer wilden Mischung aus Fischgrät- und Schachbrettmustern, zu einer Straßenszenerie gefügt. Doch nicht nur offene Straßen der Städte sind hierdurch repräsentiert: Untergrund, Kerker und jede Art von Steingebäude findet ihren Untergrund in dieser Spielplatte. Auch dieses gute Stück ist bereits wie so vieles anderes Modell-Zeug in Mitleidenschaft gezogen worden, was sich nicht immer verhindern lässt, bei einem so brutalen Hobby wie dem WFRP (Und einer kleinen Mutzikatze, die solch eine Platte schonmal mit dem Kratzbaum verwechseln kann). 


Zum Schluss noch ein Foto von Hanuman, auf dem Dielenboden ... ja wir sind uns darüber bewusst, dass diese Dielen halbe Baumstämme sind und die Unebenheiten ausreichen würden um sich bei jedem Schritt beide Beine zu brechen aber wir Roleplayer sind nunmal rohe, harte Typen!

Freitag, 8. Februar 2013

Chartoffal

"J'zatkiel! Deiner armen Schwester Chartoffal wurde dies als Geschenk überreicht... sie würde doch nie Etwas stehlen..."
... So oder so ähnlich begann einst die traurige Familienzusammenführung der beiden Kampagnen-Chipsys, im Gefängnis der Stadtwache. Doch weshalb traurig? - Nicht weil J'Zatkiel wiedermal an die zweifelhaft moralische Diebstahls-Bereitschaft seiner geliebten doch einst zurückgelassenen Familie erinnert wurde, sondern weil ihm, mit seiner Schwester, die Botschaft vom Tode seiner Mamă ereilte. Nach einigen gescheiterten Versuchen, nach so einer langen Zeit unter imperialen Menschen, Halblingen und Zwergen sich nun wieder seiner Muttersprache zu entsinnen, konnte sich J'Zatkiel doch wieder zusammenreissen und dem Schock der Botschaft zum Trotze mit seiner Schwester der Gruppe anschließen. - Nun mit einem neuen Zwischenstop auf seinem Lebensweg im Auge, das Aufsuchen seiner Chipsy Sippe, und das Antreten seines Erbes als neues Oberhaupt (Was ihm in Anbetracht seiner Kapitäns-bestrebungen nur gelegen kommt).


Chartoffal stellt also nicht nur J'Zatkiels, persönlichen NPC-Interaktionär dar sondern ist der erste, feste Pflasterstein auf seinem Weg zum Kapitän einer Mannschaft.
Sie ist eine liebreizende Gestalt, doch stellt sie mit ihren fast 17 Lebensjahren derzeit noch keine großen kämpferischen Talente unter Beweis, so weiß sie sich zumeist durch das Vorschieben ihres gelobten Bruders und/oder durch ihr hervorstechendes Attribut "Schirm-Charme-und-Melonen" durchaus eloquent zu helfen. (...und ihre Finger wissen dadurch findig die Taschen von Passanten und Charakteren zu leeren)

Doch Chartoffals Präsenz ist nicht nur Bereicherung für die sonst so unausgewogen männliche Gruppe: So mussten diese (und vor allem J'Zatkiel, dessen Tag ohnehin von hässlichen Vernarbungen verdunkelt war) Chartoffal auch noch aus den dreckigen Händen eines Slaanesh Kultes befreien, der sie auch noch opfern wollte!
Dies war eine, gruppenintern sehr beliebte Szene,
1) ... untermalt von abstruser Wiener-Walzer-Musik, ...
2) ... einem Bitch-Fight zwischen einer Slaanesh-Priesterin und einer nackten Chartoffal (bewaffnet mit einem zackigen, riesigen Chaosbuch), ...
3) ... dem Geräusch zerquetscht werdender Feinde (unter dem Gewicht eines herabfallenden Kronleuchters - dank Hanuman) ...
4) ... und dem Geschrei der Slaanesh-Anbeter, während sie von einem dem Drogenrausch verfallenen Imrak, wild kichernd, verdroschen werden.

... So gestalten sich Familienausflüge bei diesen Irrgehern immer recht fidel!

Chartoffals Modell zeigt sie bereits zukunftsweisend (trotz damit verbundenem Spoiler) mit ihrer baldigen Bewaffnung, einem Säbel und einer Pistole. Ihre Anfälligkeit für gelbe und glitzernde Sachen zeigt sich in ihrer Kleidung, und ihre "offenherzige" Art durch die Reduktion eben dieser, an bestimmten Körperregionen. Ihre Abschätzende Pose lässt sie in Bereitschaft erscheinen, doch lässt offen, welche Aktion genau nun bevorsteht.
Wir verdanken dieses tolle Metall-Modell dem Reaper-Sortiment, was sie sehr passend neben J'Zatkiels 2.Stufen Modell wirken lässt.

Profil:
KGBFSTWIGEINWKCH
2432322735283036
ATTLEBSTBWIBBEWMAGWAPSP
111324-?-
Fertigkeiten:
Charme, Schleichen, Verstecken, Wahrnehmung, Sprache: Reikspiel, Chipsy, Kunst: Tanz, +2 weitere (hier nicht angezeigt)
Talente:
Einnehmendes Wesen, Leichtfüßigkeit;

Freitag, 1. Februar 2013

Vater Odo

Vater Odo, der blinde Ulricspriester


Mit dem Beginn einer Quest sieht es zumeist so aus… die Charaktere werden von irgendeinem dahergelaufenen Charakter unterschiedlichster Vertrauenswürdigkeit aufgesucht, dieser erzählt ihnen von einem gestohlenen Gegenstand, einer offenen Rechnung, einem auszuschaltenden Gegner, einem düsteren Dungeon oder Ähnlichem… Also ist es für die Charaktere auch nicht weiter verwunderlich, dass ein alter, blinder Geweihter des Ulric, an düsteren Visionen leidend, die Charaktere mit in den Wald (der ohnehin schon bedrohlich genug ist), zu einem Tempel des Khorne mitnehmen möchte, welcher auch noch von einem notgeilen Minotauren bewacht wird, um aus dessen unheiligen Tiefen ein Chaos-Artefakt zu bergen.

Vater Odo, der gequälte, alte Ulric-Geweihte geleitet die Charaktere durch einige bedeutende Schlüsselszenen, beim Bergen und Transport des unheiligen Messingschädels, hinein in den Tempel und zurück. Er ist zwar ein tattriger Greis, vermag jedoch stets die richtigen Worte zu finden um niedergeschlagene Charaktere aufzumuntern und begrapscht jüngere Charaktere, in typischer Priester Manier, bei jeder sich ergebenden Gelegenheit - natürlich bloß um sie mit der Stärke Ulrics zu segnen. Jede Nacht, seiner Anwesenheit bei der Gruppe, wird Odo von schrecklichen Alpträumen heimgesucht, was er tags-über verdrängen zu scheint, indem er die Gruppe mit Geschichten aus seiner vitalen Jugend unterhält. 



Nun ist es einmal so, dass solch schreckliche Erlebnisse einfach zusammenschweißen… und der sowohl nützliche als auch sympathische Odo, wenn er auch durch seine Visionen und seine Blindheit zeitweise als Last erscheinen mag, ein wichtiger Teil der Gruppe wird und man sich ihn gar nicht mehr weg-wünschen könnte - wenn es nicht zu einem unvorhersehbaren Geschehnis kommen würde, sobald man den Middenheimer Ulricstempel erreicht und sich mit einem Glas Wasser (oder besser Wein) in Sicherheit wiegt: Odos explosionsartige Mutation in eine abscheuliche Chaosbrut, und seine schleunigste Beseitigung! Möge Ulric sich darum kümmern, deine Seele zu Morr zu geleiten, Odo.

Odos Modell ist unbemalt und wird dies auch bis auf weiteres bleiben, dennoch wollten wir ihm, als wichtiger Hauptcharakter des Kapitels eine eigene Miniatur widmen. Er erscheint gebeugt, sich mit seinem Blindenstab (des Ulric) stützend, während er die Hand tastend - oder grapschend - nach vorne hält, bestimmt um ein segnendes Gebet zu sprechen.

Odos Profil findet ihr im Band "Aus der Asche Middenheims".