Sonntag, 3. November 2013

1. Schlachtbericht, Bürgerkrieg im Kleinformat?

Vom Schreiber Wieland protokolliert:

Sigmarpriester Eckhart hat nach dem Getümmel vor dem Shallya-Tempel mit dem Verantwortlichen, seines Zeichens ein Captain, das Handgemenge rekonstruiert. In diesem Schreiben möchte ich Sinngemäß alles fürs Protokoll relevante festhalten:

Im Verlauf des Gespräches behauptete der Captain, namens Shysariels oder so ähnlich (er meinte man schreibt es so wie man es spricht, aber ich habe ihn nicht genau verstanden, da er einen seltsamen mir unbekannten ausländischen Dialekt hatte), dass er von Anfang an daran glaubte, dass wir es schaffen würden den Shallya-Tempel zu halten… wahrscheinlich ist es seiner Entschlossenheit zu verdanken, dass wir nicht überrannt wurden….


Die Kampfvorbereitungen waren genauso schlicht wie auch genial, jeder der eine Waffe halten konnte - nach vorne, der Rest verschanzte sich mit einem Bogen und einer Hand voll Pfeilen hinter einer Barrikade….


Sigmarpriester Eckhart
Die Kräftigeren Burschen stellte er direkt vor den Tempel und er selbst wie auch seine kampferprobten, tüchtigen Mitstreiter, darunter ein Halblings-Meisterschütze und zwei ehrenhafte Zwerge (wobei sich der eine in eine Art abschreckenden Kampfesrausch zu versetzen schien) positionierte er in den vorderen Reihen.


Der ältere Zwerg übernahm dann das Kommando über die später eintreffenden Stadtwachen, und ich persönlich hatte das Privileg neben dem Captain persönlich zu stehen und seine Befehle so gut ich konnte an die Männer weiterzugeben…. wie gesagt nur leider war ich mit seinem Dialekt nicht so vertraut und so kam es zu den einen oder anderen Missverständnissen…

Die Motivation unserer Leute war zum davonlaufen als wir uns gegenüber einer riesigen, perfekt formatierten Schlachtlinie vorfanden, in dessen Kern ein halbes Dutzend der bestausgebildetsten Einheit der Stadt, nämlich der Teutogengarde wütete.

Der Captain meinte, dass ihm spätestens zu diesem Zeitpunkt klar wurde, dass unsere schweren Jungs nach vorne und die Teutogen ausschalten mussten.


Zwar hatten unsere Jungs große Waffen und auch zum Teil gute Rüstungen, doch an Kampferfahrung mangelte es in unseren Reihen bei nahezu jedem!


Den genauen Schlachtverlauf habe ich nicht mehr im Kopf, es ging alles so schnell…. ich weiß nur noch, dass wir tapfer durchgehalten haben und uns nicht unterkriegen lassen haben!

Bestimmt würde der Captain bestätigen, dass unsere Einheit von Helebardisten die Mutigste und Kampfrelevanteste der Schlacht gewesen sind und, dass es nur angemessen wäre, würde ich nach einer Beförderung fragen!

Aber bescheiden wie mich der Sigmarorden gelehrt hat, werde ich mich wohl künftig mehr dem Schreiben von Schlachtberichten widmen, als an vorderster Front teil zu haben, ganz dem Vorbild meines Meisters Eckhard, der mit wichtigeren Dingen zu tun hatte, nämlich der Rekrutierung tüchtiger Soldaten für den Notfall, falls die Kompetenzen unseres Captains, der sich nur durch einen glücklichen Zufall in der Nähe befand, nicht ausgereicht hätten.

Middenheim

Was vielleicht noch erwähnenswert ist: Er hat nicht einmal nach einer Bezahlung gefragt, wie es sonst so üblich ist…. normalerweise verlangt ein ausgebildeter Heerführer mehr als die Schlacht überhaupt einbringt und muss erst runtergehandelt werden auf einen vernünftigen Sold….. dieser aber scheint kein Interesse an Gold gehabt zu haben…. vielleicht weil er auch den Idealen von Sigmar folgt? oder war es ihm ein besonderes anliegen den Shallya-Tempel zu verteidigen?
Hmmm…. dieses kleine Detail muss auf jeden Fall noch geklärt werden.

Wer weiß, vielleicht wird ja darüber einmal etwas im C-Faktor stehen…

1 Kommentar:

  1. Grollpost, Nr. 24, Seits "Ins Land einischaun" begunna hot.

    Mei gliabte Helli,
    Bittsche informia unsan Grollbewahrer üba foigende Zutragnisse:
    Ich, Vorcher, Sohn des Onk, Sohn des Idon, Sohn des Ki, (…) möchte wie im folgenden Brief erläutert folgende Grolle streichen lassen:
    3 männliche Menschen aus Middenheim, in der folgend beschriebenen "Schlacht" gefallen:

    Wiedermoi hobi mi in de Reihn vu an zerlumptn Haufn Menschen gfunden. So wia ma se docht ham' sans wirkli nimma so groß, entschlossen, muskulös in da Schlocht wia nu vor kurzem bei Archaons Ansturm - und nu vü weniga ois wias nu voa etwa 40-50 Johr worn. Najo und weit schlechter ausgerüstet sans daun a nu - wia ma glei zu Begin aufgfoin is - weshoib i glei moi in wohrer Geber-Manier an vo de ärmaren, unbewaffneten Lausbuan a Woffn geben hob - und dabei ned zualossn hob, dassa si glei bei mir verschuldet…

    Wie der klane Handel abgschlossn wor, is a scho losgaunga - oba najo wos sogi da, worn e netta a undisziplinierter Haufen, denen de nu nie an echten Kampf gsegn hom, ferner ana boshaften Grünhaut oda an verdrecktn Rottenmensch (siehe Grollpost Nr 11-12 und Grollpost Nr 14 und 16) vor si ghobt hom.
    Najo oba daun san anu "Teutogen" (a witziger Versuch von Hammerträger in Menschengestalt) dazuakema… und najo… a gaunza Haufen Freiwillige… Najo sans hoid aufmarschiert…
    Wir hom mehr oder minder gwort, dass hoid daherkuman, warum stressen? - Najo dafia hom se hoid den Vorteil des Angriffsmoments ghobt, dens oba irgendwie ned nutzen hom kinan - erna Kriegergott Ulli is wirklich a Schas gegn ernan Kriegergott Sigi - weil so a unbehoifenes "attackiern" hobi wiakli selten erlebt. Najo während se unsa Front verhärtete und langsam de Teutogen… die "Elite" Middenheims auslöschte, hob i mit meine Spezis vo da Stadtwache Hoid an aufbrachtn Trupp Schwertkämpfer vertriebm, de sunst nu meine Genossen, Jzat und Imrak daschlogn hättn. De beiden hom relativ tapfer (für Menschen) an da Front weitakämpft, nochdem erna gaunzes Regiment davongrennt is (is ma goaned aufgfoin dass überhaupt kämpft ghobt hom, so schnö hom se de hinter unsare Halblinge versteckt.)
    Da Jzatkiel is ummibuat zu der verhärteten Front, wos nu gaunzsche zuagaunga is, während wir denen den Weg noch hinten obgschnitten hobm. - Jo und wen würds oberraschn, freilich san a de davogrennt - und so hommas gaunz leicht daschlogn kina.

    Grummeld kaun i wirkli nur schlechtes Berichten aus den Reihn des Imperiums berichtn, de ohne tatkräftige Führung eines Seeburschen (der nu netmoi Bartstoppeln aufweist) hier wirkli aufgschmissn gwen wan... (Froglich bleibt, warum de überhaupt auf erm ghert hom).

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