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Donnerstag, 25. Januar 2024

Die alten Adern des Imperiums - Wracken Finale

Der Schlickhügel wird von Barbaren erklommen und Dunstblasen werden als Eingang genutzt

Von außen waren nun nur noch die Nachwehen des großen Ansturmes der Barbaren auf den Schlickhügel zu sehen. Wie ein vom Himmel gestürzter dritter Mond lag er nun direkt vor ihnen, aus den Wunden, die das Eindringen der Barbaren hinterlassen hatte, blutete er noch heißen Dampf und Schwefel. So furchteinflößend seine Erscheinung aus der nähe auch war, so monumental dieses Mahnmal des Chaos sich über ihnen auftürmte, so war es doch das unbekannte Grauen in seinem Inneren, das Hantschs Mut den Rest gab. Nur, dass Jorge Nacht – Dank sei dem Schlund der ihrer Gruppe diesen Bären von einem Mann zur Seite gestellt hatte – unbeirrt die Erklimmung ihres Ziels in Angriff nahm, war es, das Hantsch noch die geistige Kraft gab, sich dieser finalen Etappe des Alptraums in den sie hier geraten waren zu stellen.

Freitag, 26. Mai 2023

Hinein ins Gekröse des Monstrums - Wracken 1

In Wracken verloren, ein jeder für sich selbst. Auch Sabryna wandert alleine.

- Jorge -

Die Welt schläft in klirrender Kälte und an den kargen Ufern des Talabecs regt sich kaum Leben. Jorge Nacht wickelt seinen Mantel fest um sich und starrt hinaus über das dunkle Wasser. Unweit seines schweifenden Blickes wacht Sabryna, stets aufmerksam, ihr Gesicht streng, erwartungsvoll. Sie scheint ein Ziel vor Augen zu haben, etwas kommen zu sehen; doch von Zeit zu Zeit richtet sich ihr Blick nach innen. Sind ihre Gedanken noch in Altdorf?

Abends versinkt Jorge in sein stilles Gebet, doch immer wieder wandern seine Augen zum Ufer, sehnsuchtsvoll. Wann wird das Schiff endlich wieder anlegen? Jorge hat keine Nacht ruhigen Schlafes genossen seit den abscheulichen Vorkommnissen mit der Schnutenschlange...

Montag, 20. Februar 2023

Feierliche Schnitzeljagd und Umtrunk im Kellertheater

 

Nach ihren abgeschlossenen Abenteuern im Auftrag Botschafter Oldenhallers, der Aufklärung der Mordfälle durch die Bestie Altdorfs und die Infiltration der Reikerbahner Adelskonferenz, trafen sich die Abenteurer, teils erstmalig, fast alle gemeinsam im Kellertheater. Was als angeheiterter Festtag und vorsichtiges Kennenlernen mit Horoskopen, Wettbewerben und Geldwetten begann und über waghalsige und investigative Artefaktjagd, quer über die vielen versteckten Hinweise im Kellertheater eskalierte, kulminierte schließlich in einer halb bewusstlos gesoffenen, kostümierten und mit den Grabbeigaben eines antiken Gladiator ausgerüsteten, improvisierten Hochzeit. Was vor dem Gesetz und der Priesterschaft vielleicht keine Wertigkeit hat, bleibt doch stets einer der schönsten Tage im Leben der Abenteurer, Detektive, Söldner und Ganoven, wenngleich auch jedem andere Details in Erinnerung blieben...

Freitag, 17. Februar 2023

Fulminant abgeseiltes Finale auf der Reikerbahn (Teil 4)

Die Himmelskuppel über der Reikerbahn bricht

Bericht Oberons aus dem Haus der Bal Drian über die finalen Geschehnisse auf der Reikerbahn. 

So fanden wir uns also wieder, inmitten einer angeheizten Debatte mehrerer Imperialer Adeliger und Geistlicher, ihren weißen Kutten und den Ketten nach zu urteitlen. Aus anderen Gesprächen hatten wir zuvor bereits Andeutungen eines Bürgeraufstandes gegen den Adel in einem anderen, nördlichen Altdorfer Viertel gehört, hier ging es scheinbar um die daraus resultierende Skepsis der Loyalität und Inbrünstigkeit des einfachen Mannes und in welchem Wert diese zu jener der sozialen Elite anzusehen sei. Die anwesenden Weißen Roben Träger waren die Söhne Sigmars im Gefolge Vater Gerhard Gramlichs, erfuhren wir, verantwortlich für die Zerschlagung der Aufstände. Die anstehende Parade des Erztheogonisten hätte also auf der Promenade, so nannten sie die neue, verkehrstauglich breite Straße in der Zerstörung des Cursus, wegen der Krawalle, keinen Platz.

Dienstag, 31. Januar 2023

Eine Serie unvorteilhafter, mysteriöser Zufälle (Reikerbahn Teil 3)



Bericht Oberons aus dem Haus der Bal Drian über die Geschehnisse auf der Reikerbahn.

Der Traum

Rot - Blau - Grün, wie Lustrische Paradiesvögel um einen Obstbaum in den Orangerien meiner Sippe in Marienburg kreisen sie, die drei Gestallten, in einem Meer aus Leere, um das golden leuchtende Gestirn eines ziselierten Altars, kommen ihm mit jeder Umdrehung näher, näher, näher...
So oder ähnlich verschwomm bereits vor meinen, Migräne getrübten Augen, eine geträumte Vision, als sich mein müder Leib, in dem wohltuend warmen Zuber der Baderanlage wieder fand.
Syfryd und Karl hatten mich hier abgeliefert, selbst gerade daran geflickt zu werden, und ebenso meine schmerzlich errungene Neutralseifen Lauge hatte scheinbar ihr Ziel gefunden.


Die Laufburschen und der Rattenkönig (Reikerbahn Teil 2)


Gicki Ricki - das normalste Hendl der Welt

Bericht Oberons aus dem Haus der Bal Drian über die Geschehnisse auf der Reikerbahn.


Wie sehr erfüllte mich doch diese Arbeit mit süßer Schwermut. Die klirrend kalte Luft die um uns den Schnee durch die offenen Tore der Bader Werkstatt auf der Reikerbahn kehrte, lies mir einmal mehr kribbelnde Gänsehaut über den Rücken streifen. Ich zog die Hände aus dem warmen Badewasser in dem ich gerade die Vorzüge meiner Arbeit hier genoss, wischte den Schaum an meiner Schürze ab und genoss für einen schwelgerischen Augenblick die beruflich adequate Langeweile und willkommene Ereignislosigkeit. Ich wusste schon, jene Momente würden nicht von Dauer sein, und würde ich sie zu lange vollrichten, sollte mich Wanderlust und Ehrgeiz nach Schicksalhaften Taten wieder fort treiben, von simplem Tagesgeschäft.

Sonntag, 14. August 2022

In Angelegenheiten der Toten - Abenteuerlogbuch Oberon 7

Bericht Oberons aus dem Haus der Bal Drian über die Expedition in die Tiefen der verschollenen Forschungsanlage Alaric Wirrkopfs genannt Bairinti Vault.





Abermals darf ich euch schildern, Edler Herr Marssian, von jenen Erlebnissen und Erfahrungen die uns in vergangenen Tagen zuteil wurden, und schicksalhaften Ereignissen, die wir unvorsehens in Gang gesetzt.

Wie ein Kind stehe ich vor euch in Scham und Ehrfurcht vor meinen Taten, wie ein Junge der mit seinen kindlichen Freunden beim herumtollen in den Straßen eine Vase von fremder Fensterbank stieß, dabei unschätzbar wertvolle Pflanzen zerstörte und widerliche Insekten in die Welt entließ. Doch auch in den Scherben mit seinen Spielgefährten ein unsagbar kostbares Juwel fand. 

Ich hoffe mir wird jugendliche Unbedarftheit eines Tages verziehen, doch noch mehr hält mich die Angst wach, welche Konflikte noch jenes Juwel loszulösen vermag, durch seine unkontrollierte Macht in falschen Händen oder durch Gier in anderen losgestoßen...

Donnerstag, 4. August 2022

Erster Brief, in Stierfähre den Flammen eines Lagerfeuers übergeben

Im sylvanischen "Hungerwald" treffen Thorba, Syfryd und Hantsch auf den pelzigen Feind

Zeavas Bragir und Vatschir,

i sitz grad in na astaunlich langwiligen Gruft und halt Wache. Hob ma denkt i kann dZit gnausoguat nutza zum euch schriba. 

Im ersta Sumpfkaff nochdeam ma uns trennt hom hob i drei Lüt troffa di in di gliche Richtung wie i wolltn, und hob ma denkt do schliaß i mi a, zäm isch as jo doch sichara als aloanig! Zwerg, hob i mi täuscht! Di ziehn es Unglück a wie dScheiße Fliaga! Und was nit zu eana kummt, do stürzen se selba ine! I sägs euch, mi wundats echt, das as di no nit putzt hot!

Najo, aba etz mol alles da Reihe noch. Uf jedn Fall warn des an Ritter, und zwo Helfa vo eam, also nit angsehne Helfer, sondan einfach zwo Mä di mit eam unterwegs sind, und irgendwie in sinem Auftrag dabei sind oda so was. Sie warn uf da Suche noch sinem Knappn. Mia hom den o glei n Knappn gfunda, aba anscheinend n falscha – dean hot a irgendwie nit so möga. Ea wa o echt a kle tollpatschig, isch anscheinend in nem Netz hänga blieba und vom Pferd gfloga. Najo, denn homa uns uf die Suche noch m anderen Knappn gmacht, dean homma denn o in nem Turm gfunda, ohne Füaß und Händ, irgendwo ganz doba mit a paa Fledamüs zum räuchern ufghängt – aba no am Leaba. Er hot denn dRettung leida nit überleabt, und mia fascht o nit, weil da ganze Turm volla Rauch wa….