Erneut grüsze ich euch aus dem Osten des Talabecs geehrter Dolminger,
Wie schon zuletzt schreibe ich Ihnen auf Geheisz unseres Freundes. Jedoch möchte ich folgende Ankündigung seinen eignen Worten Vorrang lassen: ich bin in Sorge um ihn, so merkwürdig und verwirrt er sich gibt. Die letzten Stunden müssen wohl bleibende Spuren an Geist und Leib des Rattenfängers hinterlassen haben, und ich bin mir nicht sicher ob er sich je damit arrangieren wird. Ich mute, ein Stoß gegen sein Haupt hat ihn zu sehr gebeutelt. Auch waren die letzten Tage insgesamt sehr aufreibend für die Gefährten und jedes Mannes Blick in der Runde wirkt heimgesucht.
Aber nun zu Syfryds Bericht. Ich mühe mich darum sein triviales Gestammel in nachvollziehbare Sätze zu formen: "Wie zuletzt berichtet, befanden wir uns auf dem Wege zu unserem Ziel und wie bereits geahnt, hat es sich als Wracken herausgestellt. Am dritten Tage der Reise mussten wir feststellen, dass wir Jorge wohl am letzten Punkt unserer Reise vergessen hatten. Auslöser war die Anspannung der ganzen Gruppe, die unsere Konzentration auf das Ziel und nicht auf den Hafen hinter uns lenkte. Im Vorposten Wrackens sind wir diesem Tiefenwächtern in ihrem Lager begegnet, finstere Gesellen möchte ich anmerken. Einer ihrer Veteranen hatte uns dann nach Wracken übergesetzt und dabei stellte sich ein gewisses Unwohlsein unter uns ein. Wir hätten unserer Ahnung ruhig mehr Vertrauen schenken sollen, hat uns dieser Bastard doch in einen Hinterhalt gebracht und uns unseren neuen Gastgebern am Präsentierteller serviert. Chaosbarbaren. Hier, mitten im Imperium. Nach dem doch sehr fordernden Kampfe wurde unsere Gruppe in alle Winde zerstreut und uns wurde unsere erste Aufgabe ziemlich erschütternd nahegelegt. Hier in Wracken ist das Zeitgefühl eines Mannes nicht vorhanden und ich kann nur mutmaßen, wie lange es wohl gedauert hat, bis sich die Gruppe wieder zusammen gefunden hat."