Donnerstag, 14. Februar 2013

Spielplatten

Die imaginierte Szenerie beim WFRP ist ein bedeutender Aspekt des Fantasy Roleplays': aufgeteilt zwischen der sphärisch erzählten Beschreibung, seitens des Spielleiters und der möglichst blühenden Fantasie des Spielers. Doch in bestimmten Situationen, in denen es einer topografischen Konformität in der Vorstellung der Spieler, von gerade erlebtem Umfeld bedarf, ist eine Art Grundgerüst notwendig. Sei es ein gerasterter, ausgedruckter oder gar in Kärtchenform aufgelegter Spielplan oder als archetypische, möglichst variabel anwendbare Untergrundplatte, mit direkt aufgestellten Geländeteilen. Unser erstes, hier gezeigtes Gelände ist damit der Untergrund, der Boden unter den "Füßen" unserer Charaktere.


Als gute Basis dienen uns 3 verschiedene Spielplatten:
1.) Die "Wald- und Wiesenplatte": Sei es dass die Charaktere gerade im unendlich scheinenden imperialen Waldgebiet unterwegs sind, oder sie gerade munter über die grünen Wiesen des Mootlandes hüpfen - für die Darstellung von Reisen und Aufenthalten in der Wildnis, auf der Oberfläche, nutzen wir diese mittlerweile stark abgenutzte Platte, welche uns auch für Warhammer Schlachten immer wieder mal herhalten muss.
2.) Der Dielenboden: Die Taverne, das Zuhause eines NPCs, die Lieferdienst-hauptzentrale, das Gasthaus, die Toilette - repräsentativ für allerlei oft besuchte Örtlichkeiten des zivilisierten Imperiums steht ein schlichter Dielenboden. Ein professioneller Bodenleger, oder gar Zwerg war hierbei zwar nicht am Werk (so windschief und uneben dieser erscheint) und man muss schon bei jeder ausgeführten Bewegung darauf testen, ob man sich nicht einen Schiefer einzieht (GE) aber man kann dadurch fast das Knirschen dieses imperialen Holzbodens hören, wenn man seine Figuren darauf herumschubst.
3.) Der Pflastersteinboden: Viele Stile haben sich bei diesem Boden zu einem Chaos, einer wilden Mischung aus Fischgrät- und Schachbrettmustern, zu einer Straßenszenerie gefügt. Doch nicht nur offene Straßen der Städte sind hierdurch repräsentiert: Untergrund, Kerker und jede Art von Steingebäude findet ihren Untergrund in dieser Spielplatte. Auch dieses gute Stück ist bereits wie so vieles anderes Modell-Zeug in Mitleidenschaft gezogen worden, was sich nicht immer verhindern lässt, bei einem so brutalen Hobby wie dem WFRP (Und einer kleinen Mutzikatze, die solch eine Platte schonmal mit dem Kratzbaum verwechseln kann). 


Zum Schluss noch ein Foto von Hanuman, auf dem Dielenboden ... ja wir sind uns darüber bewusst, dass diese Dielen halbe Baumstämme sind und die Unebenheiten ausreichen würden um sich bei jedem Schritt beide Beine zu brechen aber wir Roleplayer sind nunmal rohe, harte Typen!

1 Kommentar:

  1. Im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage jedes Tabletop Abenteuers stellt die Terrain Platte dar die die örtliche topologische Beschaffenheit darstellt, und diese 3 sind wahrscheinlich die am häufigsten für Warhammer Fantasy Schlachten und - Roleplay geeigneten: durchschnittliches, alltägliches und gleichzeitig vielseitiges Gelände.

    Stilecht und dem Herstellungsaufwand gerade so gerecht werdend im Holzrahmen sind die einzelnen Geländeplatten Kunstwerke für sich, und jeder der die nötige Geduld, Erfahrung und das Fingerspitzengefühl die man zum Basteln vollkommen eigener, einzigartiger Miniaturen braucht kennt und zu schätzen weiß, erkennt auch den Wert von selbst gebauten (geschnitzt, gefräst, gegossen, bestreut, bemalt etc.) Spielplatten gegenüber fertigen, die zwar meist klein, variabel und transportabel sind, genau dadurch aber billigen Plasik-Charakter mit sich bringen, begrenzte Vielfalt erlauben, beim Transport leicht beschädigt werden und durch die Zusammensteck-Ritzen im Boden der generellen Spielfeld Ästhetik keinen Gefallen tun.

    Dank unseres altbewährten, immer gleichen Spiel-Platzes - klingt zugegeben kindisch aber der Vergleich ist laut diverser weiblicher Ansichten vielleicht auch nicht zu weit her geholt ;) - brauchen diese Geländeplatten allerdings auch nicht transportiert zu werden und sind Unikate ... zumindest bis zu ihrer jetzigen Veröffentlichung...

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