Montag, 29. November 2021

Voglio andare a casa


Elvino, Oberon und "Bürocrates" stellen sich Kultisten und einem
Widergänger am Dachboden des umkämpften westlichen Unterstegs.

Abenteuer Bericht aus der Perspektive des jungen Söldners Elvino

Ohne zu blinzeln, mit starren Augen erinnerte sich der am Rücken liegende Vino an seine Kindestage zurück. Viele Umläufe waren  noch nicht vergangen seitdem er seine Mutter  in Pavona verlassen hatte und sein unstetes Söldnerleben begann. 

Damals hatte er einen heißen Suppenkessel mit Mamas köstlicher Minestrone, ungeduldig und hungrig wie er war, angepackt, unwissentlich wie heiß er war. Ihr kennt sicherlich diesen kurzen Moment, der vergeht, ehe der Schmerz noch seinen Weg ins Mark findet. Die irrsinnigerweise anfangs empfundene, wohlige Wärme in der Handfläche schlägt um in einen beißenden, alles andere erstickenden Schmerz, der einem die Luft raubt. Nur umspielt vom Geruch der verbrennenden Haut, der Griff löste sich und der Kessel fiel zu Boden, eine Lache bildete sich, die rote Suppe versickerte im Erdboden und verteilte sich überall, vermischte sich mit Dreck und Staub und ein paar Klumpen der Einlage platschten auf den Boden. So oft wie alleine Vino diese Erfahrung schon zu einem weiseren Menschen heranwachsen ließ, teilt sie sicherlich ein jeder.


♫ Cursus Honorum - von Daniel Stimmeder

Platsch, platsch, platsch… wie damals, ein kurzes angenehmes Gefühl der Wärme, aber warum war sein Arm auf einmal so nass. Vino wollte schreien vor Schmerz, doch die Luft dazu fehlte ihm. Auch war da diese Blessur, welche dieser grauenerregende Wiedergänger ihm kürlich zugefügt hatte. Wieder war es ihm jetzt, als würden seine Beine mit dem Untergrund verwachsen, seine Arme, sein ganzer Körper wurden bleiern und unbeweglich, genau wie immer wenn er einem der garstigen Untoten begegnet war.

Der Salesianer, in Vinos Vorstellung,
eine ominöse, groteske, Furcht und
Hass erregende Gestalt

Was war überhaupt passiert, frage Vino sich, während ihm das wenige Licht vor Augen noch dunkler wurde, und er zu Boden sackte,  immer noch gepackt von einem Unbekannten. Salesianer nannten sie ihn, so hatte er soeben noch vernommen. Der Schmerz ließ nicht nach, eine neue Woge brandete hoch, und unfähig zur Gegenwehr ergab sich dem Drang die Augen zu verschließen, sodass alles vorbei sein mag. Sein Körper kollabierte, doch in Gedanken saß er schon wieder fröhlich am Tisch seiner  Mama, die mit geschickten Messerschnitten Gemüse vorbereitete. Hier war er sicher. Oh wie sehr sehnte er sich doch nach seiner Heimat. Warum war er nur so dumm gewesen? Er hatte immer von Abenteuern und Reichtum geträumt, und nichts als Tod, Grausamkeit und Elend hatte ihn ereilt. Er glitt zurück in die Realität, jemand trug ihn, seine Kleidung war durchnässt, der Arm schmerzte so als wäre er zerfetzt worden oder gar nicht mehr vorhanden. Wieviel Zeit war vergangen? Dieser marternde Schmerz, er konnte nicht atmen, jeder Teil seines Körpers war erfüllt mit Pein, immer wieder fiel er zurück in Ohnmacht, ehe ihn die elfische Hand Oberons, oder so erschien es ihm zumindest, ins Gesicht tätschelte um ihn wieder aufzuwecken...


Wenn er an sich selbst dachte, konnte Vinos
geplagter Verstand nur an Leid, Gewalt und
Schmerzen denken.

Wie die verschwommenen Bilder eines Schattentheaters im Lampenschein flackerten Erinnerungsfetzen der zurückliegenden Stunden an Vinos starren Augen vorbei:

Am Vorabend war er auf Geheiß Christians  aufgebrochen - ein Notfall im Westen des Unterstegs. Immer wieder konnte man aus der Ferne Kampfeslärm hören, oder zumindest bildete es sich der junge Tileaner mit seinen geschulten Ohren ein. Christians Bühnenarbeiter hatten ihn kurzzeitig begleitet, und auf seinem Weg in die ihm geheißene Richtung begegnete er zwei Männern, offenbar vom Bautrupp Gantners - oder unmittelbar im Begriff sich diesem anzuschließen. Zum Glück (für sie) war der Jüngling aus dem Süden zu sehr mit seiner Aufgabe beschäftigt und so konnten diese unbehelligt von dannen ziehen. Er wechselte auf die Dachwege des Elendsviertels, dies erschien ihm trotz der winterlichen Witterung sicherer, ebenso konnte man von dort die genauere Quelle des aufsteigenden Rauchs im Westen besser ausmachen. 

Dieser elende Rauch, der einem jeden Atem nahm. 


Immer wieder blitzten verzerrte Bilder des
Kellertheater vor seinen Augen auf das,
was einer neuen Heimat am nächsten kam.

Seine Erinnerung an das Geschehen wurde kurz betäubt, der Schmerz der klaffenden Wunde raubte ihm, gleich dem Rauch den Atem, eine einzelne Träne lief über seine  schmutzige Wange hinab. Jemand überprüfte die Verbände, ein Gewirr aus Stimmen drang zu Vino, er konnte sich keinen Sinn daraus machen, seine Gedanken fasste er in der Sprache seiner Vorfahren. Die Sprache des Imperiums schien ihm gerade gar unverständlich.

Una Guardia - Ein junger Wachmann, Gefreiter Till, der nur darauf wartete von Vino gezeigt zu bekommen wie man seine Hellebarde richtig hielt während Vino, der dazugekommene Elf Oberon und ein neuer, allem Anschein nach kürzlich verprügelter Weggefährte ihn sicher zur Quelle des Tumults in den westlichen Untersteg begleiteten.

Il Cimitero - Der große Morrsgarten an dem ihnen ein maskierter Halbling der Vino schwermütig stimmend an den sich in letzter Zeit nur zu rar machenden Karl erinnerte, gab Auskunft und eine rasende Kutsche die allem anschein nach einen noch warmen Leichnahm in rasendem Tempo heranrollte.

l'albergo -  Die Herberge "Zur Ewigen Ruh", wie leergefegt, bis auf Severus der sich mit weitern Informationen in einer verborgenen Hinterkammer verschanzt hatte. Auch ihm musste dieser neue Kerl den Oberon mitschleppte, seinem Mantel nach Taals Anhänger, schon wieder seinen Beamten Siegelring unter die Nase halten... stolto.

Il fumo - Da war er wieder, an der Oberfläche und gegen den Wind fließend, dieser atemraubende Rauch. Till ließen sie um besser unbemerkt weiter vorrücken zu können als Aussichtsposten beim Gasthaus.

Schmerzen, immer wieder nagende Schmerzen. Vino musste erneut in seine tiefste Gedankenwelt entfliehen...

Wo sich wohl der Halbling Karl dieser
Tage herum treibt, die Erinnerung an
seine Erscheinung beginnt bereits
zuverschwimmen.
Irgendwo hinter ihm lauerte Severus in seiener Erinnerung als seine Nachhut, Oberon und dieser  komische Kauz mit dem lächerlichen Namen Bürokrates waren bei ihm, und gemeinsam vernahmen sie Kampfeslärm aus einem Gebäude und berobte Gestalten durch die Schwärze der hereingebrochenen Nacht huschen. Waren es wieder jene Übeltäter, welche schon im Untergrund diesen schwarzen Rauch kontrollierten? Vino und seine Mitstreiter hatten doch den Kampf gewonnen, wie konnte es sein, dass diese wieder auftauchten? 

Sie schlichen weiter vor, immer beobachtet von unnatürlich großen Raben, überwältigten einen herumscheienden Handwerker der sich als Bautruppler herausstellte und dem Vino prompt seine respektlosen Worte aus dem Leib hieb. Der Kerl stolperte und sogleich verzehrte ihn aufkommender, dunkler Rauch, der ihm den letzten Funken Leben raubte. Verdammt, das wollte Elvino nun doch nicht, Reue und Wut gepeitscht stürzte er sich gleich auf einen den Rauch scheinbar lenkenden Robenträger, ein Prätorianer des Cursus Honorum wie er zu erkennen meinte.

Dieser entschwand geschickt und eine Verfolgungsjagt, im Kopf des Tileaners untermalt von packender Melodie, trieb die drei direkt in Kontakt mit einer aufgereihten Gruppe Kultisten mit angelegten Armbrüsten.

Im Handgemenge konnte der erste neue Bösewicht ein Stockwerk nach unten getreten werden, und das in einer Manier, welche man seit dem Moor im Middenland nicht mehr gesehen hatte. Mit einer waghalsigen hinabspringenden Attacke streckte Vino seinen Widersacher nieder, zu diesem Zeitpunkt war er noch fast unversehrt gewesen, ein allzu seltener Zustand in dieser elenden Stadt.

Trotz seines mangelnden taktischen Gespürs, erkannte Vino die Bredouille in welche er sich gebracht hatte, er war mitten in ein Scharmützel geraten zwischen den Robengestalten, welche Befehle in einer ihm unbekannten Sprache zischten und deren neuen Kontrahenten. Diese waren vermutlich Leute von Gantner, zumindest soweit man dies im wabernden, immer gefährlicher aufbrandenden Rauch erkennen konnte. Der Rauch schien seine Natur verändert zu haben, er wirkte viel destruktiver, war er im Untergrund nur ein im atemberaubender Verbreiter der Asphyxie  gewesen, so war er jetzt auch in der Lage Gebäude ins Wanken oder sogar zum Einsturz zu bringen. 

Man hörte in der Ferne immer wieder das Krachen und Kollabieren der morschen Häuser des Unterstegs, untermalt von Kampfeslärm, aber viel Mark erschüttender noch war das Geschrei von Frauen und Kindern, welche dem Inferno oder den Kuttenträgern zum Opfer fielen. 

Erneut dieser unerträgliche Schmerz, als würde ein cavatappi - hier im kalten Norden kannte man diese Entenpimmel förmige Tileanische Errungenschaft zum Weinflaschen öffnen noch nicht - in das Fleisch seines Oberarms gebohrt, zum Glühen erhitzt und wieder herausgerissen werden.

Nur verzerrte Bilder verkrampften
Schmerzes werden durch die
Erinnerungan den Salesianervor
Vinos Augen auf.

Erinnerungen einer Konfrontation mit einem schwarz gerüsteten Ritter blitzten vor Vinos innerem Auge auf. Kurze Zeit hielt er dabei eine prachtvolle Cinquedea, ein am Ansatz überbreites Schwert wie Vino es schon als Kind an den glorreichen Söldnern seiner Heimat bewundert hatte in Händen. Der, oder waren es die Morrs Ritter stellen sich überraschend doch als potentielle Verbündete heraus, in militärischem Ton wechselte Vino mit ihnen kurze Lageberichte, dann war er und seine Kumpanen schon wieder auf sich gestellt.

Der Elf dürfte in der Ferne mit seinen schwarzen Augen etwas entdeckt haben, und nachdem der nächste Kampf auf einem Häuserdach und dem darunter liegenden Dachboden, bei welchem dieser Bürokrates und auch der Elf schwere Wunden durch zwei maskierte Kultisten und einen halbnackten wandelnden Toten davontrugen, sich zu Ungunsten unserer wackeren Streiter zu entwickeln schien, nahm der Elf Reißaus. Verfluchtes Spitzohr, er könnte doch den Menschen die weiter unten in dem Gebäude kämpften helfen! 

Natürlich waren die Bautruppler einstige Widersache, aber in diesem Moment musste man doch an das Wohl der Unterstegler hier im allgemeinen denken. Außerdem würden selbst die bornierten Schergen von Gantner erkennen müssen, dass hier ein größeres Unheil von den Rauchbeschwörern droht, als von den Gulligedungenen.

Der finstere Kult Cursus Honorum

Alles Lamentieren half nichts, der Elf nahm seine unnatürlich dürren Beine in die Hand, und Vino überkam ein ungutes Gefühl. Er war schon so lange an seiner Seite und dieser behielt stets einen kühlen Kopf, hatte wahrlich ein heilendes Händchen und in vielen Situationen schon den Unterschied zwischen der Welt der Lebenden und Mors Reich ausgemacht. Der Tileaner versuchte sich im Hintergrund zu halten und nutzte sein geübtes Auge um den einen oder anderen Pfeil auf die Widersache zu lenken, aber der Widerstand von Gantners inkompetenten Leuten brach, als einer von Ihnen wahrlich zerstückelt wurde, alle grausamen Details konnte man im Rauch nicht erkennen, aber das war eine Hinrichtung die weit über alles  hinaus ging, was Vino bisher gesehen hatte. War das ein Spitzohr unter den Kultisten? Da hatte jemand Vino und den bei ihm gebliebenen Bürokrates entdeckt, welche sich im Zwischengeschoß platziert hatten um einen Überblick zu wahren und im Fall der Fälle vom sich ausbreitenden, schweren Rauch zu fliehen. Der Kampfeswille war gebrochen, und auch Vino musste erkennen, dass Oberon wohl gut daran getan hatte sich aus dem Staub zu machen. Einer nach oben langenden Hand warf er noch ein Seil zu, denn er konnte die Leute doch nicht einfach im Stich lassen, nicht schon wieder untätig und festgewurzelt verharren. Einen Muskelprotz von Gantners Leuten namens Kelvin rettete er vor dem sicheren Tode, ehe Sie alle sich nach oben zur Dachluke hin aufmachten.

Der neue Mitstreiter "Bürokrates"
Plötzlich bebten die Grundmauern des Gebäudes bei einem ohrenbetäubenden Knall aus östlicher Richtung, in die Oberon entschwunden war, während das Haus, wie so viele andere in der Umgebung einzustürzen begann. Draußen flogen Mannsgroße Felsbrocken wie sie nur Katapulte schleudern konnten durch die nächtlichen Straßen. Schwaden aus altem Staub und dem dunklen Rauch nahmen die Sicht  und den Atem, von oben herab stürzten Balken, Fässer und Geröll verwirrten die Sinne. Kurz glaubten Vino und Bürokrates das Glitzern von Silbermünzen in dem Chaos unter ihnen zu sehen. Da krachte eine Holztruhe, welche viel schwerer als erwartet war auf sie hernieder. Nicht einmal zu dritt konnten Sie den Aufprall bremsen, und Vino verknackste sich das Handgelenk beim Versuch. Bürokrates erwischte es aber noch schlimmer, er wurde nach hinten geschleudert und stürzte ohne einen Schrei abzugeben in die Finsternis. Könnte Vino nicht so gut hören, hätte er gedacht, er sei von der Finsternis verschluckt worden. Ein dumpfer Knall, gefolgt von einem zweiten noch weiter unten zu hörenden Aufprall. Vino warf eilig erneut ein Seil hinab, aber man konnte in der Schwärze absolut nichts erkennen. Er versuchte, seinen Standort verratend nach unten zu rufen, dass ein Seil hinab gelassen wurde. Ein kurzes Warten, der Kampfeslärm schien zu verebben, man hörte nur noch das eigene Keuchen und das Rauschen des Blutes im Ohr, doch nichts, nur Stille von unten. Plötzlich wieder Befehle in dieser fremden Sprache. Dieser Bürokrates konnte unmöglich den Sturz überlebt haben, Vino fluchte innerlich, wenn Oberon doch nur hier wäre.

Der elfische Heiler Oberon
Überraschend ein Poltern hinter ihm, jemand stürzte aus Richtung des Ausgangs auf Sie zu, war es der Elf? Nein, ein Mensch, oder doch nicht? Erst zu spät erkannte Vino, dass es vielleicht einmal ein Mensch gewesen war, aber nun handelte es sich erneut um einen der elenden Wiedergänger, welche er schon aus dem Untergrund kannte. Seine Beine wurden ihm weich, man mag es auf die flappenden doch noch irgendwie beseelten Arme des Untoten schieben, aber Vino wich nicht aus, er wurde getroffen, und diese Kreatur packte ihn, und trachtete danach Ihn ebenfalls ins Reich der Toten zu reißen. Durch einen Schrei von Kelvin besann sich Vino, und konnte gerade so vermeiden von einem herabstürzendem Fleischerwerkzeug getroffen zu werden, welches den Wiedergänger durchbohrte. 

Wieder dieser kurze Moment der Unachtsamkeit und falschen Erleichterung. Ein fataler Fehler, dies durft ihm einfach nicht wiederfahren, denn ein Untoter achtet nicht auf Schmerzen oder Wunden wie es ein Mensch tun würde, und so kam es wie es kommen musste: Vino wurde gepackt, und eines der Metzgerutensilien welche durch den toten Korpus vor ihm gebohrt waren, riss auch den Leib des Tileaners unter dem rechten Schlüsselbein auf. Eine tiefe Wunde ohne Zweifel, aber er hatte Schlimmeres überstanden. Glücklicherweise errette der Scherge Gantners ihn vor weiterem Unheil, ehe sich die beiden nach kurzer Verständigung trennten.

Vino folgte einer unübersehbaren Spur der Verwüstung die diese verfluchte schwarze Magie in die Altdorfer Metzegerviertel gegraben hatte wie ein rasender Stier der durch ein Kornfeld pflügt. Kaum kennengelernt hatte er seinen neuen Waffenkameraden Bürokrates auch schon verloren, Morr soll seinem Geist gnädig sein, so blieb ihm nur Oberon zu suchen und beizustehen, die Hundepfeife die ihm der Armbrustschütze Severus gegeben hatte um in herbeizurufen jederzeit griffbereit, wenn einer diese Nacht der Tausend Konflikte über das Viertel verteilt überleben sollte dann wohl der Kampferprobte rotäugige Glatzkopf.

In Vinos wirren, schmerzverzerrten Erinnerungen ist der Untersteg noch phantastisch verworrener als er es ohnehin schon ist
In Vinos wirren, schmerzverzerrten Erinnerungen
ist der Untersteg noch phantastisch verworrener
als er es ohnehin schon ist
Doch es dauerte alles viel zu lange, das Chaos und Inferno um ihn herum schien Vino  aufzusaugen und zu konsumieren. Die Straßen schienen ihm noch wirrer als sonst schon, als würden Sie beim ersten Blick in eine Richtung führen und bei näherer Betrachtung doch ganz woanders hin. Fast als würden sie sich verschieben. Ein irres Phänomen, das einem am Schanktresen nur Gelächter und verrücktheits Bekundigungen einbringen konnte. Obwohl, was war dieser Tage überhaupt noch normal oder so wie es sein sollte. 

So kostete es wertvolle Zeit ehe Vino Oberon entdeckte. Vino stapfte entkräftet, ohne groß auf seine Umgebung zu achten in Richtung des spitzohrigen Heilers. Gerade als er sich annäherte und Christian und Oberons Elfenfreundin auf der Straße erkannte, lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Jemand war neben ihm aufgetaucht, fast als hätte er sich aus dem Nichts materialisiert. Vino konnte nicht schnell genug reagieren, ein kurzes Flehen noch von Christian, ehe dieser kurze trügerische Moment dem Tileaner seine Augen erstarren ließ. Der Bruchteil eines Moments, ehe der Schmerz in ihn hineinfuhr, und so landete er neben hier Oberon, unwissend was genau weiter passiert war. 

Immer wieder abdriftend in Morrs Reich der Träume, knapp an der Kante balancierend, zu dessen noch dunklerer Domäne.





„Voglio andare a casa“


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