Montag, 19. September 2022

Ein Gauner Duo wider Willen

Nur eine halbe Tagesreise vor Altdorf treffen sich Niklos und Konrad an den Docks der Hafenstadt

 Niklos Pfeifer:

Gestatten meine Halunken und Giftmischerinnen! Niklos Pfeifer ist mein Name. Ich komme aus einer kleinen Siedlung aus dem Hochland. Verdrossen von der provinziellen Einöde, machte ich mich auf in die Hauptstadt unseres Reiches. Mein Ziel fragt Ihr? Nach jahrelangem Dasein als Geselle des Kampfkunstlehrers „Siegfried der Weiße“ und nach dessen Tod, begriff ich, dass ich meine eigenen Abenteuer erleben muss. Das Feuer in mir loderte so heiß, durch die Geschichten der Kaufleute aus Altdorf, dass ich mich entschloss mein Glück in der Hauptstadt des Reiches zu probieren. Mit nur eine Handvoll Messinggroschen, machte ich mich auf den Weg zu meinem Abenteuer ...


Niklos Pfeifer, der Schläger
mit dem Traum die Hauptstadt des Imperiums zu sehen

 

Während meiner Reise nach Altdorf, nur eine Tagesreise von der Stadt entfernt, überraschte mich im Hafen ein dürrer, ausgehungerte Hund von einem Mann mit den folgenden Worten: „Hey du! Rück sofort deine Piepen raus! Mir fielen seine geflickten Klamotten und seiner katastrophalen Fußstellung auf, die nicht in das Bild eines erfolgreichen Diebes ausmachten. Ich fragte: „Mal ne Frage, was tust du da, du Stümper?“ „Ich überfalle dich!“, sagte er während er mit seinem Dolch willkürlich herumwirbelt. „Mit der Fußstellung?“, fragte ich irritiert. „Wie bitte? Was laberst du da? Gib mir nur dein Geld, du Kartoffelsack!“ „Mit einer schlechten Fußstellung bist du nicht in Gleichgewicht und kannst von jedem leicht umgeworfen werden“. Daraufhin, fing der Dieb an, auf mich loszurennen. Mit einem bewussten Schritt zur Seite, wich ich den Angriff aus. Im selben Moment griff ich sein Handgelenk und mein Daumen arretierte seine Handgelenkswurzel, somit entwaffnete ich Ihn und dieses Gestümpel von einem Dieb fiel zum Boden. Ich war überrascht, dass die dritte Lehre vom Meister, die „Hand- & Schraubenrotation“ so einfach umzusetzen sein würde. „Mit einer sicheren Grundhaltung, stellst du eine viel ernstzunehmender Bedrohung dar“, unterwies ich den nicht erfolgreichen Dieb und streckte meine Hand aus. Der Dieb, zuerst noch verwirrt, schien bei Anblick meiner deeskalierenden Geste erleichtert aus. Er packt meine Hand und ich zog ihn wieder auf die Beine. Mit dem Hintergedanken, dass ich kein Geld hatte und er meine erste Begegnung war, nahe dieser großen Stadt, bot ich ihm an, mich auf ein Getränk einzuladen, als kleine Wiedergutmachung. Er nahm dankend an. Im Gasthaus prahlte der, mir nun unter dem Namen „Konnie“ bekannte, mit seinen übertrieben dargestellten Abenteuer, die kaum der Realität entsprechen konnten. Vom Mitglied einer Räuberbande, dann Gefangener bei Bauern die einen Pakt mit dem Chaos eingegangen sind, über die Selbst-Entfesslung bis hin zu Zwergen-Verließen wo er mit Riesenkäfern um sein Leben gerungen hat und das alles für paar komische grüne Bohnen!

 

Konrad Theis

Hey Leute, ich bin‘s, der Konrad Theis, aber Freunde nennen mich auch gerne liebevoll Konnie oder auch „Hey du Dieb, gib mir mein Geld zurück!“. „Ich kommen aus dem hohen Norden von Salzenmünd und habe 8 Geschwister. Mit einem meiner Brüder war ich bis vor kurzen unterwegs durch das Land mit anderen Weggefährten um in diesem Reich für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Konkret in Form eines Reichtumstransfers von Wohlhabenden zu uns nicht Wohlhabenden. Ranald blickte gütig auf unsere Handlungen bis wir auf einem Bauernhof etwas zum Essen auftreiben wollten.“ Niklos unterbrach mich: „Also ausrauben?“ „Ausrauben? Das ist ein ungezogenes Wort, wir rauben niemals aus! Jedes kleine Kind weißt doch, dass man Essen teilt!“ erwiderte ich.

Konrad Theiss, der Dieb
gerade erst aus dem Talabecland ins Reikland gereist

Wo waren wir nochmal? Ja, genau, da wurden wir überraschend von einer Gruppe von Chaosanbetern hinterrücks attackiert. Es ging alles so schnell, ich kann mich nur noch ein Feuer und einen grellen Blitz erinnern! In dieser völlig überzogenen Tat wurde meine ganze Kameraderie ermordet, einschließlich meines geliebten Bruders. Sehr hier, dies war der Ohrring meines Bruders.

 

Als ich zu mir kam, lag ich angekettet in einer der Scheunen im Hof. Ich hing da weiß Ranald wie lang in Ketten, bis ein junger tileanischer Mann mit den Namen „Elvino“ mich entdeckte. Er wollte mich aber nicht befreien, mir aber zuschauen wie ich mich selbst befreie, da ich mit meinen Entfesselungskünsten geprahlt hatte. Also gab er mir einen meiner Dietriche und ich lieferte ihm die Darbietung seines Lebens. Ein Wimpernschlag genügte und ich war frei, aber merklich geschwächt von der Gefangenschaft. Durch Vino lernte ich einen Zwergenmeister, einen Rattenfänger, einen Elfen und einen gelehrten Bücherwurm kennen.

 

An Ketten hängend fanden die Charaktere den armen Konrad vor.
Ein Glück für die Bauern dass Konrads Gefährten ihren Raubüberfall auf den Hof
 nicht erfolgreich ausführen konnten.

Der Anführer seiner Truppe ist der Zwergenmeister, der Sie alle bis auf den Rattenfänger unter seine Dienste gestellt hatte um zwergische Verließe auszuheben. Er erkannte schnell mein hohes Maß an Intelligenz und meine außergewöhnlichen Fähigkeiten, sodass er mich in kürzester Zeit auch unter Vertrag nahm.

 

Der Elf hingegen war wie es seine Natur als Elf ist, ein hochnäsiger, arroganter aber trotzdem nützlicher Gefährte. Er musste mich nicht nur einmal wieder zusammenflicken, nachdem ich beim Kampf gegen Riesenkäfer einige Blessuren zugezogen habe.

 

Der Rattenfänger ist der Suppenkasper der Truppe. Anscheinend ist er nicht unter Vertrag und weiß auch nicht wieso er überhaupt dabei war! Er hat aber, eine Riesenratte als seinen Begleiter der kräftig zubeißen kann. Das kann ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen! Er ist außerdem sehr schlecht im Schleichen, aber das macht er mit seinen Kampfkünsten wieder wett.

 

Der gelehrte Bücherwurm Ingenieur Schmalfuß, ist eine Bibliothek auf zwei Beinen. Du kannst ihm jede Frage stellen, er wird die Antwort wissen oder wenigstens ein Buch dabei haben und dir als Antwort ein Vortrag aus diesem Buch abhalten. Ein richtiger Professor. Außerdem schuldet mir der Kerl noch Geld!

 

Der junge Tileaner Vino ist heißblütig und ungeduldig. Jemand der sich ohne groß nachzudenken in Abenteuer stürzt. Seine Narben, die nach jedem Abenteuer mehr werden, zeugen von seiner Kampferfahrung trotz seines noch jungen Alters. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein Jungspund. Lass dich aber nicht von seinem infantilen Auftreten täuschen. Wenn es drauf ankommt, kann man sich auf ihn verlassen. Man mag es fast nicht glauben, aber er hat mir schon mehrmals mein Leben gerettet.

 

Der Tileaner Vino, noch vor seiner grässlichen Narbe 

Mit dieser Truppe stieg ich hinab in dieses Zwergenverlies. Er gehörte einst einem Botaniker-Meisterzwerg. Überall waren eigenartige Pflanzen, Bäume und Riesenpilze. Da das Verlies schon sehr lange Verlassen war, wimmelte es nur so von tödlichen und gefährlichen Riesenkäfern. Auch Chaosanbeter verschanzten sich da unten, aber mit ihnen machten wir kurzen Prozess. Als Trophäe ergatterte ich meine verlässliche kleine Armbrust. Auch bekämpfte ich mit Hilfe von Elvino einen Riesen-Höhlenwurm, wir beide nahmen das Drecksvieh in die Mangel, ich von Hinten und Elvino von vorne. In der Schatzkammer vom Verließ fanden wir Schätze die du dir in deinen kühnsten Träumen nicht erträumen kannst. Gold- und Silberschmuck, Edelsteine, Saphire, Smaragde wo das Auge reicht! Na? Niklos bist du interessiert mich zu unserem nächsten Abenteuer zu begleiten?

Seltene Pflanzen und obskure Artefakte warteten in der Schatzkammer am Ende der Vault.
Edelsteine und Gold waren jedoch eigentlich nicht zu finden - aber diese kleine Lüge erkannte Niklos natürlich nicht


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