Mittwoch, 17. Januar 2024

Il troll è stato trollato - Himmelspfeiler 4

Vino an der Klippe in den Himmelspfeilern. Wie lange kann er noch der Kälte trotzen?

Dumpf prallte ein Wolfskadaver viele hundert Schritt weiter unten in Fels und Schnee. Vino hatte es mit seinen erkalteten und erschöpften Händen nicht erneut vermocht, eines der erlegten Tiere aufzubrechen und zu häuten. Viel Zeit hatte er damit vergeudet, der Schweiß stand ihm und seinen Kumpanen noch im Gesicht. Im offenen Feld wären die fünf ausgemergelten Vierbeiner wenig Bedrohung gewesen, aber auf der eisigen Brücke hätte ein falscher Schritt für ein vorzeitiges Lebensende genügt. Glücklicherweise waren fast alle glimpflich davon gekommen. Nur Harrad hatte einen recht tiefen Biss davongetragen, als er eines der Biester im Nahkampf in Taals ewige Jagdgründe schickte.

Die Sonne war untergegangen und sie befanden sich immer noch in der unendlichen Wildnis der Himmelspfeiler. Schon bei Tag war dies eine lebensfeindliche Umgebung, die man am besten meiden sollte, doch des nächtens kam ein Temperatursturz, der die geschwächte Truppe an ihre Grenzen brachte. Hier auf der ungeschützten Flanke des namenlosen Berges waren alle Wind und Witterung schutzlos ausgeliefert.

Der Schweiß, die Tränenflüssigkeit, die Spucke in den Mundwinkeln: Alles war ein Raub der Kälte. Egal ob Wimpern, Augenbrauen oder das spärliche Barthaar - alles voller Eiskristalle. Eine Nacht würde hier keiner überleben, das wusste jeder einzelne und so versuchte der Trupp, sich voneinander abgesetzt durch den Tiefschnee zu kämpfen. Vino hatte sich zuvor übernommen und fiel, trotz der Unterstützung durch Oberon, immer weiter zurück. Beinahe wollte er schon aufgeben und sich von der Kälte übermannen lassen, doch der Elf zerrte seinen tileanischen Freund weiter, der sich behäbig aber doch dazu bewegen ließ, dem Trupp zu folgen. Doch die Verlockung des friedlichen Einschlafens blieb ihm im Hinterkopf, im Zustand seiner völligen Erschöpfung war, der stechende Schmerz der gefrierenden Glieder gewichen, stattdessen machte sich eine wohlige Wärme breit in seinem Körper, doch der heilkundige Elf erkannte den bedenklichen Zustand seines Kameraden und ließ es nicht zum Allerschlimmsten kommen.

Ein eisiger Tunnel mit seltenen Ausblicken und Öffnungen ins Tal durch die Gebirgswand

Steif gefroren und am Ende ihrer Kräfte folgten Sie den Spuren der Vorangegangenen. Eine Eishöhle etwas weiter die Flanke hinab hatte sich aufgetan und bot zumindest Schutz vor Wind und Schneetreiben, die im Gesicht schmerzten wie tausende Nadelstiche, sofern denn diese Hautpartien überhaupt noch zu Empfindungen fähig waren. Besagter Unterschlupf wurde nach kurzer Debatte bezogen und es wurde versucht ein Feuer zu entfachen. Doch die klammen Finger vermochten nicht, den wenigen Zunder zum Brennen zu bringen, Brennmaterial war nur spärlich vorhanden und auch die Umgebung aus ewigem Eis, welche bei Hitzeeinwirkung schmelzen würde war nicht hilfreich bei dem Unterfangen.

Schnell wurden die Bemühungen um ein wärmendes Knistern eingestellt und der Trupp kauerte sich auf einem etwas hervorstehenden Felsstück zusammen, sodass man zumindest nicht auf dem blanken Eis lag. Vino hüllte sich hingegen, dicht neben seinen Kameraden, in die Lederkluft, welche er kurz vor dem ersten Aufeinandertreffen mit den Brouws gefunden hatte. So ganz war ihm der Zweck dieser Gewandung noch nicht klar geworden, doch das dicke Leder schützte ihn zumindest vor den Elementen und war vergleichbar mit einem Zelt, in welchem Söldner durchaus des Öfteren nächtigten. Damit war die Nacht zwar keineswegs komfortabel, doch zumindest überlebbar geworden.

Die Barbaren erzählen Geschichten aus ihrer Kindheit und stellen Fragen zum Imperium

Wenige Stunden waren es gewesen, die keine Erholung brachten, sondern nur eine Art Dämmerschlaf ob der Erschöpfung, abgewechselt mit dem kältebedingten Aufwachen und dem darauf folgenden Aufwärmen. Ob das Knäuel aus Elf, Mensch und Zwerg viel wärmer oder komfortabler genächtigt hatte war zu bezweifeln.

Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die so erhabenen Gipfel der Himmelspfeiler kitzelten und das bisschen Wärme verteilten, dass diesem Gebirge zugemessen wurde. Noch bevor die Lebensgeister vollends zurückgekehrt waren, machte sich die Truppe erneut auf den Weg. Denn auf Schlaf hoffte keiner der ausgezehrten Expeditionsteilnehmer mehr, lediglich eine Schlafstatt weiter unten im Tal, besser wettergeschützt wie zum Beispiel die Vault, die schlussendlich das ultimative Ziel der Expedition gewesen war, würde eine bedingte Regeneration ermöglichen. Dabei war eine sichere Heimkehr einmal außen vor gelassen worden. Zuvor galt es, den Schatten und allen anderen Kreaturen dieser so tödlichen Region auszuweichen.

Tiefer in den Berg hinein führte diese sich eröffnende Höhle, welche gerne genutzt wurde, um nicht erneut im Tiefschnee der unerbittlichen Natur, die Taal hier ungezügelt für jene bereithält, die töricht genug sind, ihm zu trotzen. Wie ein tileanischer Arkadenhof durchbrechen immer wieder Säulen aus Eis und Fels die Höhle, sodass diese nie für längere Abschnitte komplett ohne Licht war, doch eine gespenstische Stille umgab den Trupp. Lediglich der Widerhall der vorsichtig gesetzten Schritte begleitete sie. Doch plötzlich durchriss ein dumpfes Geplärre die Ruhe, dicht gefolgt vom Winseln eines Wolfes. Sowohl das Winseln der Wölfe war allen mittlerweile gut bekannt, aber auch das Gröhlen weckte Erinnerungen. Es musste sich um einen Troll handeln. Der martialische Schrei ging durch Mark, Bein und erschütterte die Höhle beinahe in ihren Grundfesten.

Die Wölfe scheinen sich dem Brüller zu unterwerfen

Etwas durfte der Chaoskreatur den sonst so idyllischen Morgen verübelt haben. Dagwin und Val Kilma blickten sich und dann auch Vino entschlossen an. Sie waren bereit, ihren Kameraden zu rächen und die Truppe vor der Bestie zu schützen. Auch Elvino hatten sie, auch aufgrund seiner akzeptablen Kampfkunst, als beinahe ebenbürtig erachtet, denn er hatte, ähnlich wie die letzten Menschen, noch selten einen Kampf gescheut. Wenngleich es bei ihm oft auch der jugendliche Übermut gewesen war, der für seine waghalsigen Aktionen verantwortlich war. Bisher hatte Myrmidia wohlwollend auf seinen ehrenvollen Kampfstil geblickt und so waren seine Taktiken bis dato zumeist erfolgreich geblieben. Oberon und auch Chicco plädierten flüsternd, aber wenig erfolgreich für ein subtileres Vorgehen, hatten Sie doch bereits vorab den Unterschlupf des Trolles und auch der Wölfe näher erkundet. Fast schon tanzend schwangen die drei Krieger ihre Klingen und es ergab sich eine Harmonie unter Ihnen, wenngleich die Bewegungen nicht einander glichen, wie auch die Instrumente in einem Orchester nicht alle im Gleichklang ertönten und dennoch entwickelte sich eine Abfolge an Tönen und Bewegungen die in sich stimmig war, ein Schritt logisch auf den nächsten folgte, wie auch nur bestimmte Tonfolgen für das Ohr angenehm zu hören waren. Diese Konsonanz an sanften Schwertstreiche gepaart mit sicher und doch leichtfüßig platzierten Tritten auf dem eisigen Untergrund wurde plötzlich übertönt. Die Dissonanz des Trolles, der ein martialisches Brüllen ausstieß, brachte die Eishöhle zum Erzittern.

In der Mitte fanden sich je vier durch Erosion abgeflachte Stalagmiten, welche wie Podeste aus dem Eis empor ragten. Auf einem davon befand sich der Troll, noch nicht ganz im Blickfeld der drei wackeren Nahkämpfer, die ihn frontal konfrontieren zu gedachten. Chicco schlich im Halbdunkel der Eishöhle an der weniger exponierten Seite davon, sicherlich aus dem Hinterhalt agierend, wie es seinem Naturell entsprach. Oberon zog seinen Bogen und folgte dicht auf die Nahkämpfer und auch das zweite Spitzohr Nessimon brachte sich etwas abseits in Position, sodass man im Falle einer Speiattacke durch den Troll,  kein leichtes Ziel bot. Dessen Mageninhalt war äußerst ätzend, dies hatten die Anwesenden bereits beim letzten Aufeinandertreffen mit einem Artgenossen feststellen müssen. Ob die Wölfe wohl schon den bevorstehenden Angriff witterten?

Ein Eistroll - Die Gruppe konfrontiert ihn

Die Höhle war der einzige Durchgang und so war ein Kampf unausweichlich, ein Pfeil traf den Troll. Lautlos und mit einem dumpfen “Fump” war er tief in die dicke und von Narben übersäte Haut des Ungeheuers versunken. Recht unbeeindruckt griffen die Finger, die so dick waren wie der Unterarm eines Knaben, den Pfeil und zogen ihn aus dem Körper. Dümmlich betrachtete der Angeschossene das Projektil und wandte sich um, mit einem Satz überwand er die gut zwei Schritt zwischen zwei der Plateaus und landete auf einem tiefer in der Höhle gelegenen Podest aus Fels und Eis. Dort hatte er scheinbar Waffen  deponiert gehabt, in einem zerschlissenen Weidenkorb fanden sich einige krude gefertigte Speere. Vermutlich ein Souvenir eines zu Tode gekommenen estalianischen Holzfällers. Vino war gerade im Begriff, die nun freigewordene Plattform zu erklettern, als der Troll, nach einer gefühlten Ewigkeit verstand, was denn überhaupt vorging. Brüllend rief er auch die bisher vom Gezeter eingeschüchterten Wölfe auf den Plan, welche zögerlich zum Angriff übergingen, ehe er mit seinen gewaltigen Pranken einen dieser Speere ergriff.

Primitive Wurfspeere werden durch die Luft geschleudert

Völlig überraschend für den Tileaner, und auch seine Kameraden, stürzte sich dieser nicht mit dem Speer in den Nahkampf, sondern seine von Debilität nur so strotzenden Augen erfassten in beachtlicher Langsamkeit ein Ziel und er schleuderte den Speer mit unerwarteter Präzision in Richtung von Vino und seiner Kameraden. Erst im letzten Moment schaffte er es, ohne dabei seine defensive Kampfhaltung aufzulösen, dem Geschoss gerade noch so auszuweichen. Erst aus der Nähe erkannte er, dass es sich mehr um einen angespitzten Ast oder gar dünnen Stamm handelte. Hätte ihn dieser aufgespießt, wäre er ohne Zweifel ausgeblutet wie ein geschlachtetes Schwein. Die Aufregung des Kampfes spornte ihn noch mehr an, nun war es persönlich geworden. Kurz benötigte er nur um die Erhöhung neben ihm zu erklimmen, und während Nessimon und Oberon den Troll und auch einen der Wölfe mit immer mehr Pfeilen spickten, setzte Elvino zu einem waghalsigen Sprung an. Tatsächlich hatte er gedacht das Monstrum in den Nahkampf zu zwingen, was jedoch angesichts der schieren Größe und der rohen Urkraft welche dem Kontrahenten innewohnte, eine selbstmörderische Unternehmung war. Vielleicht war Myrmidia ihm wohl gesonnen, wie sie auch schon den Wurfspeer, ihn knapp hatte verfehlen lassen, so verfehlte auch er die Plattform und rutschte ab, sodass er unterhalb des Trolls zu stehen kam.

Chico ergreift den Moment und stiehlt den nächsten Wurfspeer unter der Hand des Trolls weg

Doch auch der Troll verfehlte, er hatte zuerst einige weitere der grob gefertigten Wurfwaffen in den Raum geschleudert, doch glücklicherweise hatten diese ihr Ziel verfehlt. Dann aber folgte ein weiteres Verfehlen, der Griff des Behemoths ging ins Leere. Hatte doch der schlitzohrige Chicco, schlicht und ergreifend den Weidenkorb mit den Wurfspeeren geklaut und so war das Mistvieh dazu gezwungen sich in den Nahkampf zu begeben. Auch war mittlerweile klar geworden, dass diese Kreatur eine aberwitzige Regenerationsfähigkeit besaß, die Pfeilwunden, welche einen normalen Gegner nahe an den Tod bringen würden, hatten sich innerhalb von wenigen Sekunden wieder verschlossen. Harrad hatte den zweiten der Wölfe in zwei Stücke geschlagen, während das zweite Tier ebenfalls mit Pfeilen übersät, blutend zu Boden ging und das ewige Eis unter ihm befleckte. Wacker stürzten sich die beiden Duos eines tileanisch und das andere in FOrm der Brouws Dagwin und Val in den Nahkampf, während der Troll immer noch genügend Angriffsfläche bot um von Nessimon weiterhin mit Pfeilen malträtiert zu werden. Harrad kassierte einen gewaltigen Faustschlag des Trolls, seiner zwergischen Standhaftigkeit allein ist es geschuldet, dass er diesen Hieb wegstecken konnte. Wenngleich sein geschundener Leib ihn sicher noch tagelang an den Kampf erinnern wird. Die Kulmination an Attacken die auf das Monstrum einprasselten schafften es schließlich dieses zu übermannen, insbesondere ein heimtückischer aber umso tödlicherer Angriff von hinten auf die Kehle des stinkenden Ungetüms. Eine Mischung aus Blut, Speichel und zischendem Magensaft rann aus dem eröffneten Hals und den Mundwinkeln. Hastig wurde der Kopf abgetrennt, denn das Biest hatte mehrmals zuvor gezeigt, welche widernatürliche Regenerationsfähigkeit es besaß. Hier wollte man sicher gehen, dass dieser Troll für immer das Zeitliche gesegnet hatte. Auf der Suche nach weiteren Gefahren hatten sie den hinteren Höhlenteil durchforstet, und dem Tileaner war eine hölzerne Schatulle ins Auge gestochen. Mit glitzernden Augen öffnete er diese und fand einen grün schimmernden Saphir und einige tileanische Golddukaten, geprägt in der Hauptstadt Miragliano. Vorsichtig polierte Vino den Edelstein, mit dem Taschentuch, das aus der gleichen Stadt stammte und überreichte diesen Harrad zur Begutachtung.

Nicht nur Eis befindet sich in der kleinen Kiste im Lager des Trolls

So prompt wie der Kampf aufgebraust war, so schnell war der Kampflärm auch wieder verebbt. Das Pfeifen des Windes brachte aber nicht nur die Stimmen seiner Kameraden, welche sich gegenseitig beglückwünschen, sondern auch ein dumpfes Jammern. Fast als wäre in einem Nebenraum jemand, der um Hilfe rief. Schnell war der Ursprung des Geräusches ausgemacht und mit vereinten Kräften und den herumliegenden Sperren gelang es, eine dünnere Eiswand zu durchstoßen. Dahinter bot sich ein Bild des Grauens. Mehrere sterbende oder schon verstorbene Menschen, so genau konnte man dies bei den eisigen Temperaturen nicht unterscheiden, waren hier gefesselt und gefangen gehalten worden. Vino drehte sich der Magen um, als er begriff, worum es sich hierbei handelte. Sie standen inmitten einer Vorratskammer mit Frischfleisch für den Troll. Nicht aus Barmherzigkeit ließ er die Menschen am Leben, vermutlich mundete ihm frisches Fleisch eher als fauliges. Einer von Ihnen wirkte so, als wäre er noch zu retten gewesen. Eilig schnitt ihm Elvino die Augenbinde und den Knebel vom Kopf. Als dieser auf tileanisch begann Flüche auszustoßen. Etwas perplex replizierte der junge Söldner, dass er hier sei, um den Mann zu befreien und fragte, was denn passiert sei. Wie es Brauch ist, in den südlichen Stadtstaaten sprachen die beiden beinahe übereinander hinweg und so war es schwierig der Konversation zu folgen, doch scheinbar war der Kerl aus Pavona gewesen. Vino misstraute seinem Landsmann zuerst, und konnte, nachdem er selbst aus der Nähe des besagten Ortes stammte, dessen Behauptung mit einer Detailfrage nach dem ältesten Myrmidiatempel der Stadt verifizieren. Dennoch kamen sich die beiden beinahe in die Haare, obwohl ihm der Expeditionstrupp sicherlich das Leben gerettet hatte. Elvino blaffte ihn an, und verbat sich eine derartig herablassende Manier des Mannes der auf den Namen Corvo hörte, als dieser sich ebenso empört über den fehlenden Respekt des Jünglings echauffierte. Es bedurfte Chiccos Erklärung, dass die beiden wohl der gleichen Profession nachgingen, nämlich Söldner waren, um die Wogen etwas zu glätten. Die Tätowierung im Gesicht hätte, es Vino eigentlich verraten müssen, doch im Eifer des Gefechts hatte er diese nicht im Detail inspiziert. Trotz der kalten Temperaturen entfachte sich eine aufgeregte Diskussion, die mit unnachahmlichen Handgesten untermalt wurde. So wie es Elvino verstand handelte es sich beim Aufgefundenen nicht um eine gewöhnliche käufliche Klinge, sondern er war Teil von Catrazzos Vogelmenschen. Diese waren dem Jungspund zwar kein Begriff, doch Chicco gebot ihm sein Gegenüber mit dem gehörigen Anstand zu behandeln. Angeblich vermochten diese Haudegen es mit ledernen Anzügen sich in die Lüfte zu schwingen und damit herum zu fliegen wie Vögel, daher der Name. Ungläubig kontemplierte der Tileaner das soeben Gehörte, als der Blick Corvos auf seinen Lederanzug fiel, der ihm noch die vorherige Nacht erträglich gemacht hatte. Forsch blaffte Corvo Vino an und fragte, woher er diesen Anzug denn hätte. Etwas überrascht antwortete dieser, dass er ihn vor einigen Wochen kurz vor der ersten Begegnung mit einem Troll unter einem Cairn versteckt gefunden hatte. Nachdem er nicht davon ausging, dass der rechtmäßige Besitzer noch am Leben war, hatte er die Lederkluft eingepackt und seither immer wieder benutzt. Scheinbar hatte der Anzug einem der Kameraden Corvos gehört, die wohl auch ursprünglich über den Fluss der Echos in die Himmelspfeiler gelangt waren. Es blieb allerdings keine Zeit für lange Plaudereien, es war an der Zeit endlich die Vault zu erreichen, dort könnten Sie hoffentlich ein Feuer entfachen und wären endlich vor der eisigen Kälte geschützt. Den anderen Opfern des Trolles konnte nicht mehr geholfen werden und so blieb nichts anderes übrig, als diese an Ort und Stelle zu belassen. Vielleicht konnte Corvo ihnen den Weg weisen, ob nun zurück ins Imperium oder in die tileanische Heimat, war Elvino schon fast gleichgültig. Außerdem drohte immer noch die Gefahr durch die Schatten, deren Wesenheit für keinen so recht fassbar war. Aber sogar die Brouws die vor nichts und niemandem zurückschreckten, sprachen in Ehrfurcht von Ihnen und senkten die Stimme unwillkürlich.


Vinos Vorstellung von den Flügeln der legendären Vogelmenschen, frisch aus der Werkstatt

Es war an der Zeit, heimzukehren. Fraglich nur, wo diese Heimat nun war?


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen